Das autogene Training (AT) ist ein Entspannungsverfahren, mit dem man sich innerhalb von Minuten sehr tief entspannen kann. Es ist eine wissenschaftliche Methode der konzentrativen Selbstentspannung und Selbstbeeinflussung.
Das Autogene Training wurde Anfang der zwanziger Jahre von dem Berliner Neurologen und Psychiater Prof. Dr. Dr. Schulz aus der Hypnose abgeleitet und entwickelt. Ziel des Autogenen Trainings ist es, sich in jeder beliebigen Situation (Stresssituation) wie auf Knopfdruck entspannen zu können, psychische Verspannungen zu lösen und dadurch körperliche Beschwerden zu lindern. Die ungesunde Anspannung wird reduziert und gibt Ihnen Ihre Leistungsfähigkeit und Gelassenheit zurück. Ein wichtiger Aspekt ist außerdem die ausgleichende Wirkung auf das vegetative Nervensystem.
Autogenes Training ist bewährt bei:
Hohem Blutdruck , kalten Händen/Füßen, anderen Durchblutungsstörungen -/Konzentrationsstörungen, innerer Unruhe, Nervosität , Kopfschmerzen, Migräne , Muskelverspannungen, Spannungskopfschmerz en, Schlafstörungen , Schwierigkeiten beim „Abschalten“ , Asthma, Herzbeschwerden, Atmungsbeschwerden, Hyperventilation , Erschöpfung, psychosomatischen Symptomen , Magen- und Darmbeschwerden , Ohrgeräusche, Zähneknirschen
Autogenes Training biete ich Ihnen in kleinen Gruppen in meiner Praxis sowie auch in Einzelsitzungen an.
Autogenes Training für Kinder – auch Grundschulkinder können lernen, sich mit dem AT zu entspannen, besser zu schlafen, ihre Kopfschmerzen zu beseitigen oder ihre Prüfungsängste zu reduzieren. Je nach Alter der Kinder wird das AT häufig mit Phantasiereisen oder Spielen kombiniert.
Man unterscheidet im Autogenen Training zwischen Grundstufe, Mittelstufe und Oberstufe.
Die Grundstufe dient vor allem der Entspannung. Die komplette Grundstufe besteht aus acht Übungen ( Ruhe, Schwere, Wärme, Atem, Sonnengeflecht, Herz, Schultern und Nacken, Kopf und Stirn). Zu jeder Übung gehört eine Formel, die man innerlich zu sich spricht, während man sich auf ihren Inhalt bzw. den darin angesprochenen Körperteil konzentriert. Wenn man jede Woche eine neue Übung dazu nimmt, kann man das AT in acht Wochen erlernen. Dies setzt jedoch ein regelmäßiges, mehrmaliges Üben am Tag voraus…. andernfalls kann sich das Lernen der acht Grundübungen auch über eine längere Zeit erstrecken….
Die Mittelstufe baut auf der Unterstufe auf. Die Voraussetzung ist das Beherrschen der Grundübungen. Die Mittelstufe basiert auf formelhaften Vorsatzbildungen und Autosuggestionen. die wir gemeinsam erarbeiten und so auf bestimmte Ziele hinarbeiten, wie gelasseneren Umgang mit Prüfungen, besseres Durchschlafen, Stressreduzierung. Die Übungen der Mittelstufe dienen dazu, Verhalten oder bestimmte Beschwerden positiv zu beeinflussen und haben eine Depotfunktion, das heißt, sie verbleiben unbewusst und werden unter bestimmten Auslösesituationen wieder aktiviert. Auf diesem Wege kann eine gesunde Lebensführung positiv beeinflusst werden. Schmerzbehandlungen, Reaktionen auf akute Stresssituationen, psychosomatische Erkrankungen (wie Bluthochdruck, Schilddrüsenüberfunktionsstörung, Asthma, Migräne, Magengeschwüre, Entzündungen des Dickdarms, Hautprobleme) werden positiv beeinflusst. Durch Positives Denken in Form von Affirmationen können wir unsere individuellen Bewertungsmaßstäbe, unsere negativen Lebenseinstellungen und Gewohnheiten verändern und neue Ziele und Ideale in unserem Unbewussten verankern.
Die Oberstufe arbeitet auf der Basis der Grundstufe mit der Imaginationstechnik. Die entstehenden inneren Bilder können sowohl durch Vorstellungsinhalte, Sätze oder Gedanken beeinflusst werden. Durch die Kombination der Entspannung des AT mit Imaginationen wird Entspannung vertieft , werden positive Emotionen erlebt . Schmerzablenkung wird verstärkt - und die Motivation zur Krankheitsbewältigung wird gestärkt. Dabei können unbewusste Gefühle und Konflikte erlebt und bearbeitet werden. Für immer wiederkehrende Probleme können neue Lösungen gefunden, schwierige Lebenssituationen besser bewältigt werden.
„Das Wichtigste am Autogenen Training ist,
dass man es macht.“
(Prof. Dr. J.H. Schultz)