EMDR wurde von Francine Shapiro in den USA zur Trauma-Behandlung entdeckt. Sie wurde unter anderem erfolgreich an Vietnamveteranen getestet, bei denen bis dahin alle konventionellen Praktiken wie Psychoanalyse und Gesprächstherapie erfolglos blieben.
Durch die sehr effektiven, schnellen und dauerhaften Heilerfolge wird EMDR seit Jahren in den USA und Europa als eine der wirksamsten Methoden auf dem Gebiet der Trauma-Therapie anerkannt.
Die Funktionsweise besteht darin, die Augen in einer bestimmten Richtung und Frequenz für eine bestimmte Dauer zu bewegen. Dies ermöglicht eine schrittweise Verarbeitung des Konfliktes bis zur vollständigen und dauerhaften Auflösung.
In der klassischen EMDR gibt es ein vorgegebenes Regelsystem zum Ausführen der Augenbewegungen. Im Unterschied dazu arbeite ich auch hier mit dem kinesiologischen Muskeltest und genauer Beobachtung, Erfahrung und Intuition. So können die EMDR-Augenbewegungen (Richtung, Frequenz und Dauer) immer individuell passend für die Person gefunden und ausgeführt werden
Bei Psycho-Kinesiologie wird EMDR zusätzlich mit Farbbrillen kombiniert, um eine intensivere Wirkung zu erzielen.
Wie wirkt EMDR?
Die linke Gehirnhälfte ist zuständig für Logik, Sprache, Zeit- und Ortskenntnisse.
Die rechte Gehirnhälfte ist zuständig für Körperempfinden, Emotionen und Erfahrungen.
Wenn uns ein Trauma widerfährt, können sich rechte und linke Gehirnhälfte nicht mehr verbinden. Wenn wir etwas hören, riechen, schmecken oder sehen, was wir in der traumatischen Situation erlebten, befinden wir uns sofort wieder in dieser Situation. Daran ändert sich auch nichts, wenn uns unser Verstand sagt, dass wir in einer ganz anderen Situation sind.
Durch die Augenbewegungen werden die beiden Gehirnhälften wieder verbunden. Unser Verstand erkennt, dass das Trauma vorbei ist. Er kann die aktuelle Situation dann wieder richtig einordnen.