Die Weihnachtszeit sollte eigentlich die schönste Zeit des Jahres sein. Plätzchen backen, gemeinsam im Kerzenschein sitzen, Glühwein trinken, Geschichten erzählen… aber stattdessen hetzen die Leute über Weihnachtsmärkte und durch die Geschäfte, um ja alle Erwartungen zu erfüllen.
Diagnose Weihnachtsstress – und das in einer Zeit, in der unser Immunsystem durch Kälte und Viren meist eh schon um Hilfe schreit. Da liegt die Frage nahe, ob uns Weihnachten krank machen kann?
Was ist also dran an der US-Studie, nach der Kirchgänger um 25 Prozent länger leben als andere? Laut den Untersuchungen sind die Entzündungsparameter im Blut bei Kirchgängern um einiges geringer. Dieser Wert nimmt sogar noch weiter ab, je häufiger ein Mensch in die Kirche geht. Woran liegt das? Und würde eine Rückbesinnung auf das Wesentliche, das das Weihnachtsfest eigentlich ausmacht, nicht eine ähnliche Wirkung haben?
Kann Glauben Weihnachtsstress vermindern?
Die einen sagen, es ist der Glaube in uns, die Spiritualität, die Meditation. Andere meinen, es liegt am Abgeben von Verantwortung, denn damit entstresst man den Alltag. Psychologische Untersuchungen fanden heraus, das gläubige Menschen weniger krank sind, weniger Angst haben, und seltener unter Depressionen leiden. Sie gehen selbstverantwortlicher mit sich um und achten besser auf ihre Gesundheit. Weihnachtsstress liegt den meisten von ihnen fern.
Im Endeffekt könnte man es vielleicht auch so formulieren:
Besinnlichkeit und sich auf das Wesentliche konzentrieren muss nicht unbedingt etwas mit der Kirche zu tun haben. Wenn wir es schaffen, uns den Sinn und die Bedeutung von Weihnachten bewusst zu machen, gibt es auch keinen Weihnachtsstress.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen Frohe Weihnachten!